Direkt zum Hauptbereich

Mit dem Lottogewinn würde er ein Frauenhaus bauen lassen

Ein weiterer Tag, an dem er, kurz vom dem klingelnden Wecker, aufwachte. Ein weiterer Tag, an dem er unhöfliche kaufende Menschen höflich begegnete. Ein weiterer Tag an dem er sich aus seiner Welt wegträumte. Was, wenn er doch mal im Lotto gewinnen würde, es muss nicht gleich eine gigantischer Jackpot sein. Was, wenn es eine Million wären, was würde er damit machen. Vergessen will er, dass er vermutlich einen Teil sichern sollte, falls doch Steuern gezahlt werden müsste, überhaupt will er gar nicht an seine Pflichten denken. Also, eine Million?

Vieles, dessen ist er sich bewusst, liegt im Argen, vieles, mit dem er nicht zu tun hat, aber nach seiner Vorstellung eigentlich schnell gelöst werden könnte. Viele Möglichkeiten, um sein Geld zu spenden. Die Krebsforschung, irgendein gemeinnützlicher Verein? Der Familie? Dann fiel ihm ein, dass doch alle bereits an solche spenden, und seine Familie ist nicht arm. Wem also sollte er die eine Million geben.

Doch niemand - in aller Paradoxie, weil er doch träumen wollte - denkt gern an die hässliche Realität, denkt an die Gewalt in der Realität - nein, wenn Gewalt, dann Actionfilme und Krimis, da sie fiktiv und der eigenen Realität so fern ist. Die Paradoxie zeigt sich daran: wenn, dann würde er ein Frauenhaus bauen, mit einem wunderschönen Kindergarten. Der Traum über die Möglichkeit eine Million zu haben, verwebt sich mit der Realität der Schicksale zu vieler Frauen.

Er würde ein Frauenhaus bauen, das nachhaltig gebaut ist, die Arbeit, das Gebäude an sich. Keine Frau müsste irgendwas zahlen, solange sie sich ihr eignes Leben und das ihres Kinder oder ihrer Kinder. Und dazu wird ein traumhafter Kindergarten gebaut. An den Wänden hängt Efeu, eine hohe Hecke ummauert den Boden voller Beete und die Gebäude, auch innen unter freiem Himmel, um den Garten und neben den Beeten, sind Wände aus Pflanzen. Auf den Dächern sind Solarpanele, geheizt wird über Geothermie und Wärmepumpe. Ihnen stehen Workspaces zur Verfügung, und in den Werkstätten können sie handwerklich oder künstlerisch arbeiten.

Als er auf die Realität der Dauer einer solchen Einrichtung stößt, wird im klar, dass das Personal auch gut bezahlt werden muss - Therapeutinnen, Security nur aus Frauen, das Verwaltungspersonal. Moment, wozu gibt es denn Stiftungen, die nicht das Familienvermögen vor der Verkleinerung schützen sollen?!


Beliebte Posts aus diesem Blog

Northvolt: Wer ist denn nun schuld?

Northvolt. Ein heißes Eisen dieser Tage. Die Wirtschaftsministerin Reiche (CDU) schiebt die Schuld ihrem Vorgänger Habeck zu. Es wurde gemunkelt, dass die deutschen Steuerzahler 600 – 900 Mrd. verlieren würden. Doch dann kam die Rettung aus den U.S.A mit Lyten. Dieses Unternehmen ist mit seinen 200 Angestellten deutlich kleiner als Northvolt. Dabei begann die Förderpolitik für die Batterieproduktion in Deutschland in Salzgitter. Mit Altmaier. Und VW. Altmaiers Revanche? Also dann fangen wir mit Altmaier an. Er wollte ein Konsortium finden, das die industrielle Produktion von Batteriezellen in Deutschland aufbaut. Er holte sich den Segen von der EU [1] , machte dafür 1. Mrd. € locker, und fand es mit VW und Northvolt [2] . Angestoßen 2018 [3] , gelang dies ihm 2019 . Das französische-deutsche Konsortium mit OPEL, dessen Mutterunternehmen PSA und dem französischen Batteriehersteller SAFT blende ich her aus, die Geschichte um Northvolt ist komplex genug. VW jedenfalls kaufte sich mit 900 ...

"Spürbar merken" - eine semantische Spitzfindigkeit

 „Spürbar merken“, sagte dieser VW-Typ in den Nachrichten. Und im ersten Moment störte ihn das, weil das doch synonyme Begriffe des Nach- und Mitempfindens im gleichen Moment sind. Ich spüre etwas, Ich spürte sie nah bei mir. Ich merkte erst später, dass sie es nicht ernst meinte. Das Verb im Präteritum merkte , assoziierte er mit feststellen , etwas gedanklich fassen bzw. verstehen können. Mal ad hoc, mal mit der langen Lunte. Also, so fasste er sich beruhigend zusammen, ist etwas spüren eher emotional und sensorisch – wie taktil, der sanfte Kuss auf eine Wange, die Böe um Haus herum auf den entblößten Armen, oder haptisch der feste Griff um die angerostete Klinke der morschen Tür; aber merken bezieht sich eindeutig auf die mentale, die abstrakte Ebene. Es kann es also auch gemeint sein, wie er „spürbar merken“ sagte, was zwei Ebenen bedient. Die emotionale und die sachliche Ebene. Damit wird es, war er sich sicher, ein rhetorisches Mittel, um seine Aussage vor der Kame...

Cybersicherheit: Innere Sicherheit - aber die Kultur wird allein gelassen

Am 26.09.2024 musste die Literaturrat Thüringen seine Webseite ausschalten. Der Grund war eine umfangreiche Cyberattacken, ein Hackerangriff. Dabei waren sie nur „Beifang“ wie Jens Kirsten die Anfrage danach beantwortete. In Bayern mussten letztes Jahr am 29.09. fast 4000 Attacken melden. 2024 wurde der wirtschaftliche Gesamtschaden in Deutschland 2024 auf fast 180 Mrd. EUR beziffert. Im Falle vom Literaturrat Thüringen konnten die Täter bisher nicht ermittelt werden, lt. Dem Rat nach wegen „Anonymität“. Die Polizei Thüringen ermittelt noch, und gibt dazu keine Auskunft. Diese kleine kulturelle Institution war jedoch vermutlich nach eigener Einschätzung „nur“ der „Beifang“, weil sie ihre Website die Worte "Land" und "Thüringen" in "Literaturland Thüringen" enthielten. Schutz vor Cyberangriffen Sie wurden gefragt, inwieweit sie sich dagegen in Zukunft wehren wollen. Doch wie können Denial-of-Service-Angriffe verhinderten werden (dabei wird die Verfügb...