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Schreibübung: Was mehr machen können

 

Heute hat er wieder Post von einem Gym bekommen, er denkt, er sollte ein „Keine Werbung“-Aufkleber auf seinen Briefkasten kleben. Sport wird überall beworben. Dabei hat ihm Sport nicht sonderlich gelegen, bis auf das das Spielen von Fußball, Basketball oder Rugby, die haben ihm mehr Spaß gemacht als laufen, springen oder Klimmzüge, aber das wurde zu oft gemacht.

Ein Gym ist nichts für ihn. Es hatte es mehrmals versucht, aber wohl hat sich dort nie gefühlt. Alle dort machen ihr eigenes Ding, während sie in ihrer eigenen Welt sind, Musik hören – doch er bevorzugt Teamspiele. Doch dafür wird keine Werbung gemacht – dabei sind wir doch alle mehr oder weniger soziale Wesen, wollen mit anderen interagieren. Wir arbeiten, reden, lernen – wir leben – zusammen. Aber Sport soll man allein machen? Klar, wenn man seine Gym Buddys hat, macht das ganze mehr Spaß, aber warum denn dann nicht gleich ein Teamsport? Wieso wird dafür keine Werbung gemacht?

Es steht fest, er will mehr Teamsport machen - wenn da nicht die fixen Zeiten wären, und wenn er aufhören würde zu rauchen, denn seine Lunge gibt gar nicht die Kapazitäten her, um länger als 20 Minuten im Team zu spielen, manchmal gibt seine Lunge schon vorher auf. Also muss er weniger das eine, und mehr das andere machen. Aber weil er nicht im Team wirklich spielen kann, kann er nur ein bisschen Kraftsport machen, was nicht seine Ausdauer herausfordert, oder wenigsten nur ein bisschen. Und dadurch wäre er, was die Kraft betrifft, gut für einen Teamsport vorbereitet.

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